„Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, sondern einzig und allein ein Korrektiv; ein Werkzeug, dessen sich unsere eigene Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns von größeren Irrtümern zurückzuhalten, um uns daran zu hindern, mehr Schaden anzurichten – und uns auf den Weg der Wahrheit und des Lichtes zurückzubringen, von dem wir nie hätten abkommen sollen.“
Dieses ist der grundlegende Satz von Edward Bach (1886 – 1936), dem Begründer der Bachblütentherapie. Bach war ein sehr sensitiver Mensch, der schon in der väterlichen Messinggießerei beobachtete, dass die körperlichen Leiden der Arbeiter, seines Vaters, oft mit seelischen Konflikten korrelierten.
Aus dem Wunsch leidenden Menschen zu helfen studierte er Medizin, Chirurgie, Pathologie und Bakteriologie und war Leiter der Unfallstation am University College Hospital in London. Nach dem gesundheitlichen Zusammenbruch und einer Operation eines bösartigen Milztumors mit drei monatiger Überlebensprognose war er nach drei Monaten auch mithilfe der Homöopathie wieder gesund. Er beschäftigte sich mit den Schriften Hahnemanns und folgte dem Grundsatz Hahnemanns: „Behandle den Patienten und nicht die Krankheit.“ Er sah das Krankheitsbild als Konsolidierung einer bestimmten seelischen Grundhaltung des Patienten.
1930 erkaufte er seine überaus gut gehende Praxis und begab sich nach Wales, der Heimat seiner Vorfahren, um ein einfaches System von pflanzlichen Mitteln zu finden, dass jedermann zugänglich und auch für den Laien überschaubar ist. Er lies sich dabei die nächsten sechs Jahre von seiner Intuition leiten und erspürte durch seine überaus große Sensitivität die Wirkung der Blüten, wenn er sie auf die Zunge legte. So stellte er sein System von 38 Blüten zusammen und starb 1936, nachdem er sein Werk vollendet hatte im Schlaf an Herzversagen.
Ich verwende außer den Bachblüten auch einheimische Blüten, die ich selbst sammle und aus ihnen, nach den Vorschriften von Dr. Bach, Blütenessenzen herstelle.